Warum Storage Spaces Direct (S2D) RAID überlegen ist? Finden Sie den Vergleich heraus!

Schritt 4: Erstellen eines virtuellen Laufwerks (Speicherplatz)

Sobald S2D aktiviert ist, besteht der nächste Schritt darin, ein Speichervolume zu erstellen, das wie ein normales Laufwerk verwendet werden kann.

Verwenden Sie den folgenden Befehl, um 1 TB Speicherplatz im NTFS-Format zu erstellen:

New-Volume -StoragePoolFriendlyName “S2D on MyCluster” -FriendlyName “Volume1” -FileSystem NTFS -Size 1TB

Erklärung:

  • StoragePoolFriendlyName “S2D on MyCluster” = Verwendung des Speicherpools, der automatisch von S2D erstellt wurde.
  • FriendlyName “Volume1” = Weist dem neu erstellten Volume einen Namen zu.
  • FileSystem NTFS = Verwenden Sie NTFS Format (oder wählen Sie ReFS für eine bessere Leistung).
  • Size 1TB = Die Größe des zu erstellenden Volumens kann je nach Bedarf angepasst werden.

Sobald das Volume erfolgreich erstellt wurde, können Sie es mit dem folgenden Befehl überprüfen:

Get-Volume

Wenn das Volume in der Liste angezeigt wird, war die Konfiguration erfolgreich. Dieses Volume kann nun wie ein normales Laufwerk verwendet werden.

Storage Spaces Direct-Architektur: Spiegelung vs. Parität

Storage Spaces Direct (S2D) bietet zwei Hauptoptionen zum Festlegen von Redundanz und Speichereffizienz: Mirror und Parity. Darüber hinaus verfügt S2D auch über Hybrid Mode, was die Vorteile beider Optionen vereint. Im Folgenden finden Sie eine ausführliche Erläuterung der einzelnen Optionen sowie Beispiele für die Verwendung in verschiedenen Workloadszenarien.

1. Spiegelung: Hohe Redundanz, maximale Leistung

Die Spiegelung ist eine Speichertechnik, bei der Daten gleichzeitig auf mehrere Laufwerke kopiert werden. Es ähnelt RAID 1 (Spiegeln von zwei Laufwerken) oder RAID 10 (Spiegeln mit Striping).

Eigenschaften der Spiegelung:

  • Hohe Redundanz: Die Daten werden je nach Konfiguration auf zwei oder drei Laufwerke kopiert.
  • Zwei-Wege-Spiegelung: Erfordert mindestens 2 Laufwerke, Daten werden auf 2 Laufwerke kopiert.
  • Drei-Wege-Spiegelung: Erfordert mindestens 3 Laufwerke, Daten werden auf 3 Laufwerke kopiert.
  • Maximale Leistung: Da von mehreren Laufwerken gleichzeitig auf Daten zugegriffen werden kann, bietet die Spiegelung eine hervorragende Leseleistung.
  • Geringe Speichereffizienz: Da Daten kopiert werden, können nur 50 % (Zwei-Wege-Spiegelung) bzw. 33 % (Drei-Wege-Spiegelung) der gesamten Laufwerkskapazität genutzt werden.

Anwendungsbeispiel:

  • OLTP-Datenbanken (SQL Server): Die Spiegelung eignet sich perfekt für Workloads, die eine geringe Latenz und hohe Zuverlässigkeit erfordern, z. B. Datenbanktransaktionen.
  • Kritische Anwendungen: Workloads, die eine hohe Verfügbarkeit und Toleranz gegenüber Laufwerksausfällen erfordern.

2. Parität: Effizientere Lagerung

Parität ist eine Speichermethode, die mathematische Berechnungen verwendet, um Daten zu schützen, ähnlich wie RAID 5 oder RAID 6.

Eigenschaften der Parität:

  • Effizienterer Speicher: Parität erfordert im Vergleich zur Spiegelung weniger Speicherplatz für Redundanz. Bei RAID 5 wird beispielsweise nur ein Laufwerk für die Parität verwendet, sodass die Speichereffizienz erhöht wird.
  • Gute Leseleistung: Parität bietet eine gute Leseleistung, aber die Schreibgeschwindigkeit ist langsamer, da Paritätsdaten berechnet und gespeichert werden müssen.
  • Angemessene Redundanz: Parität kann den Ausfall eines oder zweier Laufwerke bewältigen, abhängig von der verwendeten Konfiguration.

Anwendungsbeispiel:

  • Dateifreigabe und Backup: Parity ist perfekt für Workloads, die eine große Kapazität erfordern, aber keine hohen Schreibgeschwindigkeiten erfordern, wie z. B. Dateispeicherung oder Backups.
  • Datenarchiv: Ein Workload, bei dem die Speichereffizienz Vorrang vor der Leistung hat.

3. Hybrid-Modus: Eine Kombination aus Spiegelung und Parität

Der Hybridmodus kombiniert Spiegelungs- und Paritätsvorteile, um ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Speichereffizienz zu erreichen. In diesem Modus werden Daten, auf die häufig zugegriffen wird, durch Spiegelung gespeichert, während Daten, auf die selten zugegriffen wird, mit Parität gespeichert werden.

Eigenschaften des Hybrid-Modus:

  • Balance zwischen Leistung und Effizienz: Daten, die eine hohe Leistung erfordern, werden auf SSDs mit Spiegelung gespeichert, während Daten, die große Kapazitäten erfordern, auf HDDs mit Parität gespeichert werden.
  • Flexibilität: Ermöglicht die Anpassung an die Anforderungen der Workload.

Anwendungsbeispiel:

  • Speicher für virtuelle Maschinen: Der Hybridmodus ist ideal für Virtualisierungsumgebungen, in denen einige VMs eine hohe Leistung erfordern (gespeichert auf SSDs mit Spiegelung), während andere große Kapazitäten erfordern (gespeichert auf HDDs mit Parität).
  • Gemischte Workloads: Workloads, die über eine Kombination verfügen

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