Warum Storage Spaces Direct (S2D) RAID überlegen ist? Finden Sie den Vergleich heraus!

4. Treiber und Firmware zum Aktualisieren

Um Systemfehler und Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden, sollten alle verwendeten Treiber und Firmware auf dem neuesten Stand gehalten werden. Zu den Komponenten, die überprüft werden müssen, gehören:

  • Driver Network Adapter (RDMA Support) – Stellen Sie sicher, dass iWARP oder RoCE unterstützt wird.
  • Firmware NVMe/SSD/HDD – Firmware-Updates für optimale Stabilität und Geschwindigkeit des Datenzugriffs.
  • BIOS & Firmware Server – Stellen Sie sicher, dass Sie die neueste Version verwenden, um die Systemkompatibilität und -sicherheit zu verbessern.
  • Windows Server Update – Patchen und aktualisieren Sie Windows Server immer, um die neuesten Fehlerbehebungen und Funktionen zu erhalten.

Beispiel-Hardwarekonfiguration für S2D

Hier sehen Sie ein Beispiel für eine Hardwarekonfiguration für eine S2D-Umgebung mit 3 Knoten:

Server: 3 Servereinheiten mit Intel Xeon oder AMD EPYC Prozessoren.

Laufwerk pro Knoten:

  • 2 x NVMe (1,6 TB) für Caching.
  • 4 x SSD (3,84 TB) für Tiering.
  • 8 x HDD (10 TB) für Speicherkapazität.

Netzwerk: 2 x 10 GbE NIC mit RDMA-Unterstützung (RoCE oder iWARP).

Switch: Ein 10-GbE-Switch, der RDMA unterstützt.

Aktivieren und Konfigurieren von “Direkte Speicherplätze” (S2D)

Nachdem Sie die Hardware und Software qualifiziert haben, besteht der nächste Schritt darin, Storage Spaces Direct (S2D) in Windows Server Datacenter Edition zu aktivieren und zu konfigurieren. Dieser Prozess umfasst das Aktivieren des Failoverclustering-Features, die Clusterüberprüfung, das Erstellen eines Speicherpools und das Erstellen eines virtuellen Datenträgers (Speicherplatz).

Schritt 1: Aktivieren des Features “Failoverclustering und direkte Speicherplätze”

Stellen Sie vor dem Aktivieren S2D sicher, dass die Funktionen Failover Clustering und File Server auf jedem Knoten im Cluster installiert sind. Verwenden Sie den folgenden PowerShell-Befehl:

Install-WindowsFeature -Name FS-FileServer, Failover-Clustering -IncludeManagementTools

Erklärung:

  • FS-FileServer = Aktiviert File Server Funktionen, die für die clusterbasierte Speicherverwaltung erforderlich sind.
  • Failover-Clustering = Aktiviert clustering Funktion, mit der mehrere Server als eine Einheit betrieben werden können.
  • IncludeManagementTools = Stellen Sie sicher, dass Verwaltungstools wie Failover Cluster Manager ebenfalls installiert sind.

Schritt 2: Überprüfen und Erstellen eines Clusters

Sobald das Feature aktiviert ist, müssen Sie den Cluster validieren und dann einen neuen Cluster erstellen.

Stellen Sie vor dem Erstellen eines Clusters sicher, dass alle Knoten ordnungsgemäß funktionieren und kompatibel sind, indem Sie den folgenden Befehl verwenden:

Test-Cluster -Node Server1, Server2

Test-Cluster wird eine Reihe von Validierungstests für Hardware-, Netzwerk-, Speicher- und Systemkonfigurationen durchführen. Stellen Sie sicher, dass keine kritischen Fehler vorhanden sind, wenn es Warnungen gibt, überprüfen Sie, ob sie noch innerhalb sicherer Grenzen liegen.

Wenn die Validierung erfolgreich ist, erstellen Sie einen neuen Cluster mit dem gewünschten Namen, z. B. “MyCluster”, und einer bestimmten statischen IP-Adresse:

New-Cluster -Name MyCluster -Node Server1, Server2  -StaticAddress <IP_Address>

Überprüfen Sie nach dem Erstellen des Clusters seinen Status in Failover Cluster Manager oder mit PowerShell:

Get-Cluster

Wenn der Cluster erfolgreich erstellt wurde, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

Schritt 3: Aktivieren von “Direkte Speicherplätze” (S2D)

Sobald der Cluster gebildet ist, aktivieren Sie die Storage Spaces Direct mit dem folgenden Befehl:

Enable-ClusterS2D

 Dieser Befehl aktiviert Storage Spaces Direct innerhalb des Clusters, der erstellt wurde. Windows erkennt automatisch verfügbare Laufwerke, konfiguriert Speicherpools und aktiviert den Cache,  wenn NVMe- oder SSD-Datenträger vorhanden sind.

Überprüfen Sie die Ergebnisse der S2D-Aktivierung mit dem folgenden Befehl:

Get-StoragePool

Wenn in der Ausgabe ein neuer Speicherpool mit dem Namen “S2D on MyCluster” angezeigt wird, bedeutet dies, dass S2D erfolgreich aktiviert wurde.

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