Storage Spaces Direct (S2D) ist eine softwarebasierte Speicherlösung von Microsoft, die speziell für hyper-converged infrastructure (HCI)-Umgebungen entwickelt wurde. Durch die Nutzung lokaler Laufwerke auf mehreren Servern ermöglicht S2D Unternehmen den Aufbau verteilter, skalierbarer und kostengünstiger Speichersysteme.
Einer der Hauptvorteile von S2D ist die Fähigkeit, die Speichereffizienz und die Serverleistung zu verbessern. Mit Funktionen wie SSD-Caching verwendet S2D SSDs als Cache, um den Datenzugriff zu beschleunigen, sodass Anwendungen, die hohe Geschwindigkeiten erfordern, wie Datenbanken und Virtualisierung, optimaler ausgeführt werden können.
Darüber hinaus bietet S2D resiliency Optionen wie mirroring (zwei oder drei Kopien von Daten) und parity (ähnlich RAID 5/6), die sicherstellen, dass die Daten auch bei einem Hardwareausfall sicher bleiben. Die S2D-Integration mit Windows Server-Technologien wie Cluster Shared Volumes (CSV) und ReFS erleichtert auch die Datenverwaltung, während die Unterstützung von Remote Direct Memory Access (RDMA) eine geringe Latenz in Hochgeschwindigkeitsnetzwerken gewährleistet.
S2D hat Vorteile gegenüber RAID und eignet sich daher besser für die heutigen Geschäftsanforderungen. RAID ist in seiner Flexibilität und Erweiterbarkeit eingeschränkt. S2D ermöglicht die Verwendung lokaler Laufwerke über mehrere Server hinweg, das flexible Hinzufügen von Servern und Laufwerken und bietet eine sicherere Drei-Wege-Spiegelung als RAID 1 oder RAID 5.
S2D lässt sich auch in Windows Server integrieren, was die Verwaltung über PowerShell oder Windows Admin Center vereinfacht und den Bedarf an Investitionen in dedizierte Speichersysteme wie SAN/NAS reduziert. Mit all diesen Vorteilen ist S2D eine moderne und kostengünstige Option für eine zuverlässige Lagerlösung.
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Was ist Storage Spaces Direct (S2D)?
Storage Spaces Direct (S2D) ist eine softwaredefinierte Speichertechnologie (SDS), die von Microsoft in Windows Server eingeführt wurde. Die Technologie wurde entwickelt, um clusterbasierten Speicher zu verwalten, indem mehrere lokale Speichergeräte von mehreren Servern zu einem einzigen verteilten storage pool kombiniert werden. Mit S2D können Unternehmen eine Speicherinfrastruktur aufbauen, die erweiterbar, hochverfügbar und kosteneffizient ist, ohne externe Speichergeräte wie SAN (Storage Area Network) oder NAS (Network Attached Storage) verwenden zu müssen.
S2D automatisiert das Speichermanagement durch Disk-Tiering-, Caching- und Spiegelungs-/Paritätstechnologien, um die Zugriffsgeschwindigkeit und Kapazitätseffizienz zu verbessern. Durch die Verwendung verschiedener Arten von Speichermedien wie NVMe, SSD und HDD kann S2D eine hohe Leistung bei gleichzeitiger Beibehaltung der Datenredundanz liefern, um Systemausfälle zu vermeiden.
Geschichte und Entwicklung der S2D-Technologie in Windows Server
Die Storage Spaces-Technologie wurde erstmals im Windows Server 2012 als Funktion zur flexibleren Verwaltung von Speicherpools eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt erfordert dieses Feature jedoch weiterhin JBOD (Just a Bunch of Disks) und kann verteilten Speicher in Clustern nicht unterstützen.
In Windows Server 2016 führte Microsoft Storage Spaces Direct (S2D) als fortschrittlichere Speicherlösung ein, die (HCI) hyperkonvergente Infrastruktur unterstützt. Diese Technologie ermöglicht die Konsolidierung von internem Speicher von mehreren Servern in einem einzigen Speicher-Cluster, ohne dass ein SAN oder NAS erforderlich ist.
Darüber hinaus wurde S2D in Windows Server 2019 um Leistungsverbesserungen und Funktionen erweitert, wie z. B.:
- Cluster Performance History – Überwachen Sie die Speicherleistung in Echtzeit.
- Mirror-Accelerated Parity – Eine Kombination aus mirror– und parity-Modi, um ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Kapazität zu erreichen.
- Skalierbarkeit auf bis zu 16 Knoten – Ermöglicht eine größere Erweiterung als frühere Versionen.
Bis zur neuesten Version von Windows Server 2022 wurde S2D mit Unterstützung für höhere Leistung, bessere Speichereffizienz und höhere Datensicherheit weiter optimiert.
Die Vorteile von “Direkte Speicherplätze” gegenüber anderen Speicherlösungen
Im Vergleich zu herkömmlichen Speicherlösungen wie RAID, SAN und NAS bietet Storage Spaces Direct mehrere Vorteile, die es zur ersten Wahl für viele moderne Unternehmen und Rechenzentren machen.
Merkmal | Direkte Speicherplätze (S2D) | RAID (hardwarebasiert) | SAN/NAS |
Art der Implementierung | Software-defined (funktioniert unter Windows Server) | Erfordert einen dedizierten RAID-Controller | Erfordert ein separates Speichergerät |
Skalierbarkeit | Erweiterbar durch Hinzufügen neuer Server oder Speicherpools | Beschränkt auf die Kapazität des RAID-Controllers | Hohe Skalierbarkeit, aber teuer |
Redundanz & Hochverfügbarkeit | Unterstützt Cluster-Failover, kein Single Point of Failure | Wenn der RAID-Controller beschädigt ist, kann das gesamte Array ausfallen | Abhängig von der SAN/NAS-Konfiguration |
Leistung | Verwenden von NVMe, SSD und HDD mit automatischem Caching | Abhängig von der verwendeten RAID-Konfiguration | Hat zusätzliche Latenz aufgrund des Netzwerkzugriffs |
Kosteneffizienz | Keine zusätzlichen Speichergeräte wie SAN erforderlich | Erfordert teure RAID-Controller | Hohe Preise durch Abhängigkeit von externen Geräten |
Management & Überwachung | Integration mit Windows Admin Center und PowerShell | Manuelle Konfiguration über BIOS/RAID-Controller | Erfordert zusätzliche Software |