Was ist CAS-Latenz und wie kann man sie optimieren?

Beispiele für CAS-Latenz und andere Parameter

Um Ihnen ein klareres Bild davon zu geben, wie sich die CAS-Latenz und andere Parameter auf die RAM-Leistung auswirken, finden Sie hier einige Beispiele für RAM mit unterschiedlichen Spezifikationen:

Frequenz (MHz)Bandbreite (GB/s)CAS Latency (Zyklusuhr)CAS-Latenz (ns)Timing
160012.8911.259-9-9-24
240019.2119.1711-13-13-31
320025.616516-18-18-36
360028.8181018-22-22-42

Aus der obigen Tabelle können wir ersehen, dass:

  • RAM mit einer Frequenz von 3200 MHz und einer CAS-Latenz von 16 Taktzyklen hat die niedrigste CAS-Latenz in Nanosekunden, die bei 5 ns liegt. Das bedeutet, dass dieser RAM am schnellsten auf Daten zugreifen kann und unter anderem die beste Leistung aufweist.
  • RAM mit einer Frequenz von 2400 MHz und einer CAS-Latenz von 11 Taktzyklen hat die höchste CAS-Latenz in Taktzyklen, nämlich 11 Zyklen. Da die Frequenz dieses RAM jedoch höher ist als die des RAM mit einer Frequenz von 1600 MHz, ist die CAS-Latenz in Nanosekunden dieses RAM mit 9,17 ns geringer. Das bedeutet, dass dieser RAM schneller auf Daten zugreifen kann als RAM mit einer Frequenz von 1600 MHz, obwohl die CAS-Latenz in seinem Taktzyklus höher ist.
  • RAM mit einer Frequenz von 3600 MHz und einer CAS-Latenz von 18 Taktzyklen hat unter anderem die höchste Frequenz und Bandbreite, nämlich 3600 MHz und 28,8 GB/s. Allerdings ist die CAS-Latenz in Nanosekunden RAM höher als RAM mit einer Frequenz von 3200 MHz, was 10 ns entspricht. Das bedeutet, dass dieser RAM länger braucht, um auf Daten zuzugreifen, als RAM mit einer Frequenz von 3200 MHz, obwohl die Frequenz und Bandbreite höher sind.
  • RAM mit einer Frequenz von 1600 MHz und einer CAS-Latenz von 9 Taktzyklen hat unter anderen Beispielen die niedrigste Frequenz und Bandbreite, nämlich 1600 MHz und 12,8 GB/s. Die CAS-Latenz in Nanosekunden RAM ist auch höher als RAM mit Frequenzen von 2400 MHz und 3200 MHz, was 11,25 ns entspricht. Das bedeutet, dass dieser RAM die längste Zeit für den Zugriff auf Daten benötigt und die schlechteste Leistung unter anderen Instanzen aufweist.

So wählen Sie RAM mit der entsprechenden CAS-Latenz aus

Nachdem wir verstanden haben, was CAS-Latenz ist und wie wir sie optimieren können, fragen wir uns vielleicht, wie wir RAM mit CAS-Latenz auswählen können, die für unser System geeignet ist. Sollten wir RAM mit der niedrigsten CAS-Latenz oder RAM mit der höchsten Frequenz und Bandbreite wählen?

Die Antwort ist, dass das von unseren Bedürfnissen und Vorlieben abhängt. Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort, da jedes System unterschiedliche Eigenschaften und Spezifikationen hat. Es gibt jedoch einige Dinge, die wir in Betracht ziehen können, um die richtige Entscheidung zu treffen, wie zum Beispiel:

  • Kompatibilität. Dies ist das Wichtigste, worauf Sie bei der Auswahl des Arbeitsspeichers achten sollten. Wir müssen sicherstellen, dass der von uns gewählte RAM unserem Motherboard und Prozessor entspricht und keine Konflikte oder Probleme verursacht. Sie können die RAM-Kompatibilität überprüfen, indem Sie im Handbuch oder auf der Website des Mainboard- und Prozessorherstellers nachsehen oder ein Online-Tool wie Crucial Advisor oder Memory Finder verwenden.
  • Fassungsvermögen. Dies ist die Gesamtmenge an Speicher, die in unserem System verfügbar ist. Die RAM-Kapazität wirkt sich darauf aus, wie viele Apps und Daten Sie gleichzeitig ausführen können und wie schnell Ihr System zwischen Apps wechseln kann. Im Allgemeinen gilt: Je größer die RAM-Kapazität, desto besser die Systemleistung. Die RAM-Kapazität ist jedoch auch durch die Anzahl der verfügbaren RAM-Steckplätze auf unserem Motherboard und durch das von uns verwendete Betriebssystem begrenzt. Wir können die Anzahl der RAM-Steckplätze und die maximale Kapazität des von unserem Motherboard unterstützten RAM überprüfen, indem wir uns die Bedienungsanleitung oder die Website unseres Mainboard-Produzenten ansehen. Wir können auch die maximale Kapazität des von unserem Betriebssystem unterstützten RAM überprüfen, indem wir uns diese Tabelle ansehen.
  • Frequenz. Dies ist die Betriebsgeschwindigkeit des Arbeitsspeichers, die in Einheiten Megahertz (MHz) gemessen wird. Die RAM-Frequenz wirkt sich auf die RAM-Bandbreite aus, d. h. auf die Datenmenge, die RAM pro Sekunde senden kann. Je höher die RAM-Frequenz, desto höher die RAM-Bandbreite und desto besser die Systemleistung. Die RAM-Frequenz wird jedoch auch durch die Speicherbusfrequenz begrenzt, bei der es sich um den Kommunikationspfad zwischen RAM und Prozessor handelt. Die Frequenz des Speicherbusses wird von unserem Prozessor und Motherboard bestimmt und ist in der Regel niedriger als die Frequenz des RAM. Wir können die Speicherbusfrequenz mit Tools wie CPU-Z oder HWiNFO überprüfen.
  • CAS-Latenz. Dies ist die Zeit, die der RAM benötigt, um auf die vom Prozessor angeforderten Daten zuzugreifen, die in Takt- oder Nanosekundenzyklen gemessen werden. Die CAS-Latenz wirkt sich auf die RAM-Antwortzeit aus, d. h. die Zeit, die der RAM benötigt, um Daten an den Prozessor zu senden. Im Allgemeinen gilt: Je niedriger die CAS-Latenz, desto schneller die RAM-Reaktionszeit und desto besser die Systemleistung. Die CAS-Latenz hängt jedoch auch von der RAM-Frequenz ab, sodass wir die CAS-Latenz zwischen RAM und verschiedenen Frequenzen nicht vergleichen können. Wir müssen die CAS-Latenz von Taktzyklen in Nanosekunden umrechnen, um einen fairen Vergleich zu erhalten.
  • Timing. Es handelt sich um eine Sammlung von Zahlen, die die Zeit angeben, die der RAM benötigt, um einen bestimmten Vorgang auszuführen, z. B. das Lesen, Schreiben oder Aktualisieren von Daten. Timings werden in der Regel im x-x-x-x-Format geschrieben, wobei x eine Zahl ist, die die Anzahl der Taktzyklen angibt. 16-18-18-36 bedeutet beispielsweise, dass RAM 16 Taktzyklen zum Lesen von Daten, 18 Taktzyklen zum Schreiben von Daten, 18 Taktzyklen zum Aktualisieren von Daten und 36 Taktzyklen zum Abschließen eines Betriebszyklus benötigt. Im Allgemeinen gilt: Je niedriger das Timing, desto schneller kann der RAM Vorgänge ausführen und desto besser ist die Systemleistung. Die Timings hängen jedoch auch von den RAM-Frequenzen ab, so dass wir die Timings zwischen RAM mit verschiedenen Frequenzen nicht vergleichen können. Wir müssen die Zeitangaben des Taktzyklus in Nanosekunden umrechnen, um einen fairen Vergleich zu erhalten.
  • Spannung. Dies ist die Netzspannung, die dem RAM für den Betrieb zur Verfügung gestellt wird und in Volt (V) gemessen wird. Die RAM-Spannung wirkt sich auf den Stromverbrauch und die RAM-Temperatur aus, was sich auf die RAM-Leistung und -Lebensdauer auswirken kann. Im Allgemeinen gilt: Je niedriger die RAM-Spannung, desto niedriger der Stromverbrauch und die Temperatur des RAM sowie die Leistung und Lebensdauer des RAM. Die RAM-Spannungen sind jedoch auch durch Standardspannungen begrenzt, die durch den von uns verwendeten RAM-Typ bestimmt werden, z. B. DDR3, DDR4 oder DDR5. Wir können die Standardspannung des RAM überprüfen, indem wir uns diese Tabelle ansehen. Wir sollten auch sicherstellen, dass unser Motherboard die von uns gewählte RAM-Spannung unterstützt, indem wir uns das Handbuch oder die Website unseres Mainboard-Herstellers ansehen.

Unter Berücksichtigung des oben Gesagten können wir RAM mit CAS-Latenz wählen, der für unser System geeignet ist. Sie können auch Online-Vergleichstools wie den RAM-Vergleich oder den RAM-Rechner verwenden, um verschiedene RAM-Spezifikationen und -Leistungen zu vergleichen.

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