AMD vs. Intel für Virtualisierung: Was ist besser?

Virtualisierung ist eine Technologie, mit der Sie mehrere Betriebssysteme oder Anwendungen auf einer einzigen physischen Hardware ausführen können. Virtualisierung kann die Effizienz, Flexibilität und Sicherheit Ihres Computers erhöhen. Um die Virtualisierung erfolgreich durchzuführen, benötigen Sie jedoch einen leistungsstarken Prozessor, der Virtualisierungsfunktionen unterstützt.

Die beiden beliebtesten Prozessormarken auf dem Markt sind AMD und Intel. Was ist besser für die Virtualisierung? Was ist der Unterschied zwischen den beiden? Wie wählen Sie den richtigen Prozessor für Ihre Virtualisierungsanforderungen aus? Dieser Artikel beantwortet diese Fragen, indem AMD und Intel mit verschiedenen Aspekten verglichen werden.

AMD vs Intel untuk Virtualisasi Mana yang Lebih Baik

Virtualisierungsfunktionen

Die Virtualisierungsfunktion ist eine Funktion, die es dem Prozessor ermöglicht, mehrere Betriebssysteme oder Anwendungen gleichzeitig auszuführen, indem Hardwareressourcen aufgeteilt werden. Die gebräuchlichsten  Virtualisierungsfunktionen sind AMD-V und Intel VT-x, bei denen es sich um Virtualisierungsfunktionen für x86-Prozessoren handelt. Diese Funktion ermöglicht es dem Prozessor, eine virtuelle Umgebung zu erstellen, die vom Hauptbetriebssystem isoliert ist, was die Verwaltung und Migration virtueller Maschinen erleichtert.

Weitere Virtualisierungsfunktionen sind AMD-Vi und Intel VT-d, bei denen es sich um Virtualisierungsfunktionen für E/A-Geräte handelt. Diese Funktion ermöglicht es dem Prozessor, E/A-Geräte direkt bestimmten virtuellen Maschinen zuzuweisen, wodurch Leistung und Sicherheit verbessert werden. Darüber hinaus gibt es auch Virtualisierungsfunktionen für  den Speicher, wie AMD-RVI  und Intel EPT, die es dem Prozessor ermöglichen, den virtuellen Speicher effizient zu verwalten und den Overhead zu reduzieren.

AMD und Intel verfügen über ähnliche und kompatible Virtualisierungsfunktionen. Es gibt jedoch einige Unterschiede zwischen den beiden. AMD-Vi unterstützt beispielsweise IOMMUv2, eine Funktion, die es virtuellen Maschinen ermöglicht, direkt auf den Hauptspeicher zuzugreifen, ohne einen Hypervisor zu durchlaufen.

Diese Funktion kann die Leistung und Sicherheit virtueller Maschinen verbessern, insbesondere für Anwendungen, die einen schnellen und umfangreichen Speicherzugriff erfordern, z. B. Grafik- oder Netzwerkanwendungen. Intel VT-d unterstützt diese Funktion nicht, aber VT-c, eine Funktion, die es Prozessoren ermöglicht, die Leistung virtueller Netzwerke zu optimieren, indem sie Overhead und Latenz reduzieren. Diese Funktion kann die Leistung und Skalierbarkeit von virtuellen Maschinen verbessern, insbesondere für Anwendungen, die eine intensive Netzwerkkommunikation erfordern, z. B. Cloud oder Big Data.

Virtualisierungs-Performance

Leistungsvirtualisierung ist die Leistung, die ein Prozessor erreichen kann, wenn mehrere Betriebssysteme oder Anwendungen gleichzeitig ausgeführt werden. Viele Faktoren wirken sich auf die Virtualisierungsleistung aus, z. B. die Anzahl der Kerne, die Häufigkeit, der Cache, die Architektur und die Virtualisierungsfunktionen. Je mehr Kerne, je höher die Frequenz, je größer der Cache, je neuer die Architektur und je vollständiger die Virtualisierungsfunktionen, desto besser ist die Virtualisierungsleistung.

AMD und Intel haben ihre Vor- und Nachteile bei der Virtualisierungsleistung. AMD bietet in der Regel mehr Kerne und Caches als Intel, was die Virtualisierungsleistung für Thread- oder datenintensive Anwendungen verbessern kann. Zum Beispiel hat der AMD Ryzen 9 5950X 16 Kerne und 64 MB Cache, während der Intel Core i9-10900K 10 Kerne und 20 MB Cache hat.

Intel bietet jedoch in der Regel eine höhere Frequenz und eine effizientere Architektur als AMD, was die Virtualisierungsleistung für Anwendungen verbessern kann, die Single-Thread- oder spezielle Anweisungen erfordern. So hat der Intel Core i9-10900K eine maximale Frequenz von 5,3 GHz, während der AMD Ryzen 9 5950X eine maximale Frequenz von 4,9 GHz hat. Darüber hinaus verfügt Intel über  die Sunny-Cove-Architektur, die AVX-512-Befehle  unterstützt, was die Virtualisierungsleistung für Anwendungen verbessern kann, die Vektor- oder Gleitkommaoperationen erfordern.

Im Folgenden finden Sie eine Tabelle, in der die Virtualisierungsleistung zwischen AMD und Intel für einige gängige Prozessoren verglichen wird:

ProzessorKernFrequenz (GHz)Cache (MB)ArchitekturVirtualisierungsfunktionenVirtualisierungs-Bewertung
AMD Ryzen 9 5950X163,4 – 4,964Zen 3AMD-V, AMD-Vi, AMD-RVI100
Intel Core i9-10900K103,7 – 5,320KometenseeIntel VT-x, Intel VT-d, Intel EPT, Intel VT-c94
AMD Ryzen 7 5800X83,8 – 4,732Zen 3AMD-V, AMD-Vi, AMD-RVI88
Intel Core i7-10700K83,8 – 5,116KometenseeIntel VT-x, Intel VT-d, Intel EPT, Intel VT-c82
AMD Ryzen 5 5600X63,7 – 4,632Zen 3AMD-V, AMD-Vi, AMD-RVI76
Intel Core i5-10600K64,1 – 4,812KometenseeIntel VT-x, Intel VT-d, Intel EPT, Intel VT-c70

Der Virtualisierungs-Score ist ein Score, der von PassMark Software auf der Grundlage von Virtualisierungs-Performance-Tests vergeben wird, die von Benutzern durchgeführt werden. Diese Werte sind relativ und können sich im Laufe der Zeit ändern. Die aktuell höchste Punktzahl liegt bei 100, was zum AMD Ryzen 9 5950X gehört.

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